Der vierte und letzte Teil der erfolgreichen Webinarreihe „Nachhaltiges Österreich“, welche ANKÖ in Kooperation mit der renommierten Nachhaltigkeits-Rechts Kanzlei Heid & Partner durchführte, stand unter dem Titel „Green Public Procurement: Nachhaltigkeit in jeder Phase“.

Das Video vom Webinar zum Nachsehen (54 min.)

Die erfolgreiche Initiative „Nachhaltiges Österreich“ fand am 28.9.2022 ihren Abschluss im vierten und finalen Webinar. Passend zum bisherigen Werdegang der Webinarreihe wurde unter dem Titel „Green Public Procurement: Nachhaltig in jeder Phase“ eine strategische Rundum-Betrachtung eines Vergabeverfahrens gegeben und darüber informiert, wo und wie man die nachhaltigen Aspekte leicht und digital in ein Vergabevorhaben einfließen lassen kann.

Mit diesem Artikel lassen wir gemeinsam mit Herrn Mag. Berthold Hofbauer – Rechtsanwalt und Partner bei der Lebenszykluskanzlei Heid & Partner Rechtsanwälte – und Frau Mag. Jennifer Gutsche – Juristin im ANKÖ für Vergaberecht, Datenschutz und Compliance – die allerletzte Einheit der Webinarreihe zum Jahresende final Revue passieren.

Öffentliche Auftraggeber:innen haben eine Lenkungsverantwortung

Neben der nunmehr rechtlichen Verpflichtung, Umweltgerechtheit in der öffentlichen Beschaffung als wichtigen Faktor zu berücksichtigen, ist klar die Vorbildfunktion und die Verantwortlichkeit der öffentlichen Hand zu betonen. Mit ökologischen Leistungsbeschreibungen und technischen Spezifikationen, ökologischen Vergabekriterien sowie ökologisch fördernden Vertragsbestimmungen kann die öffentliche Hand bereits zu Beginn eines Vergabeverfahrens sicherstellen, dass der Aufgabe einer nachhaltigen Beschaffung im weiteren Verlauf des Verfahrens hinreichend nachgekommen wird.

Die genaue Überprüfung der gesamten Lieferkette sowie eine sorgsame Lebenszyklusrechnung wurden ebenfalls erwähnt.

Verantwortung, aber bitte mit den richtigen Tools

Als wunderbares Hilfsmittel in der Praxis entpuppt sich die ANKÖ-Plattform eVergabe+, um nachhaltige Vergabeverfahren nachweislich und umfassend dokumentiert abzuwickeln. Wenn die Funktion der Kriterienkataloge richtig und auf die Ausschreibung angepasst genutzt wird, kann die Angebotsprüfung besonders effizient gestaltet werden.

Durch Verwendung von gezielten „Key-Words“ in der Ausschreibungsbeschreibung findet man auch die entsprechenden Bieter:innen. Mit Hilfe der Eignungsnachweisdatenbank LgU (ANKÖ –Liste geeigneter Unternehmen®) können nicht nur alle rechtlich geforderten Nachweise gemäß BVergG 2018, sondern auch speziell in der Ausschreibung verlangte Zertifikate, welche die Umweltgerechtheit unterstützen, überprüft werden. Anhand zweier kurzer Beispiele wurde dies von Frau Mag. Gutsche veranschaulicht.

Abschließend bleibt zu erwähnen, dass sich in diesem Bereich sowohl aus rechtlicher als auch technischer Perspektive sicherlich noch viel verändern wird. Besonders spannend wird sein, die Weiterentwicklungen der Mindeststandards der Umweltgerechtheit zu beobachten und ob sie Niederschlag in der BVergG-Novelle haben werden. Auch interessant wird, wie der Entwurf des EU-weiten Lieferkettengesetzes aussehen wird oder welche (nachhaltigen) Informationen in den eForms freiwillig veröffentlich werden können. Wir werden für Sie berichten!

Hier finden Sie sämtliche Materialien zum Webinar Teil 4:

Präsentation von Mag. Jennifer Gutsche / ANKÖ (PDF-Download): Link

Präsentation von Mag. Berthold Hofbauer / Heid & Partner (PDF-Download): Link

Die Aufzeichnung des gesamten Webinars (60 min. Video) finden Sie oben rechts.

Alle „Nachhaltiges Österreich“-Webinare:

Zur Nachlese von Webinar 1 gelangen Sie hier.

Zur Nachlese von Webinar 2 gelangen Sie hier.

Zur Nachlese von Webinar 3 gelangen Sie hier.

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